Studierende, die ihre Finanzen aufbessern möchten, stehen häufig vor der Herausforderung, flexible Arbeitsmodelle zu finden, die sich mit den Anforderungen des Studiums vereinbaren lassen. Die kurzfristige Beschäftigung nach der 70-Tage-Regelung bietet dafür eine ideale Lösung. Besonders attraktiv ist diese Regelung für all jene, die nur temporär verfügbar sind oder eine Beschäftigung suchen, die sich auf bestimmte Zeiträume beschränkt.
Ob als Aushilfe im Sommer, bei großen Events oder saisonalen Tätigkeiten – all diese Jobs findest du bei uniworks und sie ermöglichen es, kurzfristig und flexibel Geld zu verdienen. Doch wie genau funktioniert das Modell, und welche Vorteile bringt es für Studierende?
Die kurzfristige Beschäftigung erlaubt es Arbeitnehmern, für einen begrenzten Zeitraum von maximal 70 Arbeitstagen pro Kalenderjahr tätig zu sein. Dabei zählen nur die tatsächlichen Arbeitstage; freie Tage wie Wochenenden oder Feiertage werden nicht angerechnet.
Wichtige Regeln im Überblick:
Beliebt sind solche Jobs vor allem in der Gastronomie, auf Festivals, bei Promotionaktionen oder auf Messen. Dank der zeitlichen Befristung sind sie besonders attraktiv für Studierende, die neben ihrem Studium flexibel arbeiten und ihre Verfügbarkeit individuell anpassen möchten.
Die 70-Tage-Regelung bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere für Studierende, die flexible und gut planbare Arbeitsmodelle benötigen.
Kurzfristige Jobs lassen sich hervorragend in die Semesterferien oder freie Wochen einplanen. Da keine Mindestdauer vorgeschrieben ist, kann die Beschäftigung auch für wenige Wochen oder sogar nur einige Tage ausgeübt werden.
Ein großer Pluspunkt: Bei der kurzfristigen Beschäftigung entfallen die Beiträge zur Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung. Das führt zu einem höheren Nettogehalt im Vergleich zu anderen Arbeitsmodellen.
Im Gegensatz zum Minijob, bei dem das Einkommen auf 538 € monatlich begrenzt ist, gibt es bei der kurzfristigen Beschäftigung keine Obergrenze. Dadurch können Studierende in einem kurzen Zeitraum hohe Beträge verdienen.
Trotz der zahlreichen Vorteile gibt es einige wichtige Punkte, die du im Auge behalten solltest:
Falls du bereits einen Minijob oder einen Werkstudentenjob hast, musst du darauf achten, wie diese Beschäftigungen miteinander kombiniert werden.
Die 70-Tage-Regelung gilt außerdem kumuliert: Wenn du mehrere kurzfristige Jobs bei verschiedenen Arbeitgebern hast, dürfen diese zusammen die Grenze von 70 Tagen nicht überschreiten.
Du kannst nur für einen Job die Steuerklasse I nutzen. Alle weiteren Tätigkeiten werden automatisch in Steuerklasse VI abgerechnet, was zu höheren Abzügen führt.
Wenn deine kurzfristige Beschäftigung gut bezahlt ist, könnte es sinnvoll sein, sie als Hauptarbeitgeber einzutragen (Steuerklasse I) und deinen anderen Job in Steuerklasse VI führen zu lassen. Für einen Minijob bietet sich die Pauschalversteuerung von 2 % an, um Abzüge zu minimieren.
Am Jahresende kannst du zu viel gezahlte Lohnsteuer durch eine Steuererklärung zurückfordern. Dies gilt insbesondere, wenn dein Jahreseinkommen unter dem Grundfreibetrag (2024: 11.604 €) liegt. Selbst wenn die monatliche Steuerfreigrenze überschritten wird, lassen sich gezahlte Steuern häufig vollständig zurückholen.
Die kurzfristige Beschäftigung nach der 70-Tage-Regelung ist eine ideale Möglichkeit für Studierende, kurzfristig Geld zu verdienen, ohne langfristige Verpflichtungen einzugehen. Dank der Abgabenfreiheit und der unbegrenzten Verdienstmöglichkeiten kannst du in kurzer Zeit viel herausholen.
Es ist jedoch wichtig, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu kennen und auf steuerliche Details zu achten, besonders wenn du bereits andere Jobs hast. Mit einer guten Planung kannst du die Vorteile der kurzfristigen Beschäftigung voll ausschöpfen und deine finanzielle Situation während des Studiums verbessern.